parteilos – unabhängig – für Wasserburg

Förderung des Ehrenamts

Ehrenamt ist nicht unbezahlt, Ehrenamt ist unbezahlbar! 

Fast mein gesamtes Leben bin ich ehrenamtlich im Sport engagiert. Ohne das Ehrenamt ist für mich eine Gesellschaft und eine Stadt nicht denkbar!

Ich habe größte Bewunderung für alle ehrenamtlich Engagierten, sei es bei Feuerwehr, Bergwacht, Wasserwacht, WFV oder in den vielen Vereinen und Verbänden in Kunst, Kultur und Wirtschaft. Diese Institutionen bilden das Rückgrat der Gesellschaft. Wie unsicher, trist und freudlos wäre eine Stadt ohne ehrenamtliches Engagement!

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Stadt Wasserburg den ehrenamtlich Tätigen immer die höchste Wertschätzung entgegenbringt: durch Veranstaltungen und Ehrungen, aber auch durch aktiv kommunizierte, ehrliche Anerkennung und Dankbarkeit.

Das Ehrenamt braucht die Voraussetzungen, um für die Gesellschaft wirken zu können! Natürlich muss hierbei (angesichts knapper kommunaler Kassen) Vernunft und wirtschaftliche Zurückhaltung gelten. Aber das Ehrenamt muss unkompliziert und mit Freude arbeiten können. Und wir müssen die potentiellen Folgekosten bedenken! Was würde es die Stadt und Gesellschaft mittel- und langfristig kosten, wenn wir z.B. keine funktionierende Freiwillige Feuerwehr oder keine Bergwacht hätten oder wenn sich unsere Kinder (noch) weniger bewegen könnten mangels Sportmöglichkeiten und -anlagen.

Eine Stadt kann auch vernetzen und helfen bei der notwendigen Engagementförderung. Viele Vereine haben Probleme, Nachwuchs gerade für verantwortungsvolle Positionen zu finden. Hier will ich Hilfestellungen durch die Verwaltung geben, aber auch die Wasserburger Vereine zu Zusammenarbeit ermutigen.

Ich werde mich dafür einsetzen, die Rahmenbedinungen für ehrenamtiches Engangement zu erhalten und zu verbessern. Hierzu gehört neben der finanziellen Unterstützung auch die Schaffung und der Erhalt der Infrastruktur durch angemessene Feuerwehrhäuser, Kunststätten, Kulturräume, Sportanlagen und Begegnungsräume.

Kultur- und Sportstadt Wasserburg

Das Kultur- und Sportangebot in Wasserburg ist fantastisch.

Wasserburg kann sich glücklich schätzen, ein professionelles Theater mit fantastischen Ensemble und weit über die Grenzen des Altlandkreises hinausgehendem Ruf zu haben.

Auch das Kino Utopia mit seiner hochwertiger Filmauswahl, dem open air am Stoa und den Veranstaltungen in der Kinowerkstatt ist ein echtes Highlight der Stadt.

Daneben gibt es viele kulturelle Highlights aus den Bereichen Musik, Kabarett und Comedy. Rathauskonzerte, Konzerte der Stadtkapelle, Theater für Kinder, Bürgerspiel, Musikfestivals, etc. finden das ganze Jahr über statt.

Die Wasserburger Künstlerinnen und Künstler sind aus der Stadtbild nicht wegzudenken. Die Ateliers, der Skulpturenweg und die vielen Ausstellungen machen Wasserburg aus. Highlight ist sicherlich die jährliche Große Kunstausstellung des AK68.

Es ist immer etwas geboten, die Wasserburgerinnen und Wasserburger freuen sich über die Lebendigkeit der Stadt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dies so bleibt und die Veranstaltenden (ob nun profesionell oder im Ehrenamt) stets unterstützen.

Das Angebot der Wasserburger Sportvereine ist hervorragend sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport.

Wasserburg kann stolz sein, im Basketball, Leichtathletik und Rasenkraftsport in der nationalen Spitze anzutreten. Die Wasserburger Löwen, die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg, spielen in der Landesliga, was für eine Stadt wie Wasserburg beachtlich ist.

Die Wasserburger Sportvereine sorgen aber auch und vor allem dafür, dass Kinder und Erwachsene sich beim Sport begegnen und bewegen. Es ist möglich, bei den verschiedenen Vereinen der Stadt nahezu jede Sportart auszuüben.

Sportvereine werden als “soziale Tankstellen der Gesellschaft” bezeichnet und können sich meiner Unterstützung sicher sein.

Mir ist wichtig, dass Kultur und Sport bezahlbar bleiben. Günstige Eintrittspreise wie bei den Theatertagen und Gratisveranstaltungen wie die vom WFV veranstalteten musikalischen Samstage oder das Altstadtspringen sollen bestehen bleiben. Die Stadt Wasserburg unterstützt richtigerweise auch über den Wasserburg Pass, wenn notwendig.


Klima- und Umweltschutz – Wasserburg geht voran!

Klima- und Umweltschutz sind die zentralen Aufgaben der heutigen Zeit. Das gesamte kommunale Handeln muss diese Aufgabe als selbstverständliche Vorgabe verstehen.

Ich freue mich, dass Wasserburg beim Thema erneuerbare Energien im Denkmal zur Modellstadt geworden ist. Diesen Weg werde ich konsequent unterstützen. Wasserburg wird weiterhin voran gehen und zeigen, dass sich erneuerbare Energien und die Bewahrung einer historischen Altstadt keinesfalls ausschließen.

Der Klimaschutzdialog muss aktiv weitergeführt und ausgebaut werden, wobei die Lücke des ausgeschiedenen Klimaschutzmanagers geschlossen werden muss.

Die laufenden Projekte wie die kommunale Wärmeplanung und die ökologischen Planungen bei Neubauprojekten müssen aktiv und konsequent weitergeführt und intensiviert werden.

Wichtig ist mir dabei, die Wasserburgerinnen und Wasserburger zu begeistern und mitzunehmen. Es geht nicht nur um die kommualen großen Maßnahmen und Initiative, sondern auch darum, dass jede/-r Anregungen und Hilfestellungen erhält und selbst etwas tut.

Für mich ist essentiell, dass Wirtschaft und Ökologie nicht gegeneinander ausgespielt oder als nicht miteinander vereinbar angesehen werden. Die Industrie und die Unternehmen in Wasserburg haben die Zeichen der Zeit längst erkannt und arbeiten bereits sehr umweltbewusst. Gerade in der Wirtschaft ist hier enorme Bewegung zu erkennen. Ich will gerade hinsichtlich des Umwelt- und Klimaschutzes in einen ständigen Dialog mit den lokalen Unternehmer/-innen gehen. Ich bin mir sicher, es werden sich Synergieeffekte ergeben!


Kommunale Wirtschaftsförderung

Wasserburg kann stolz sein auf seine hier ansässigen international tätigen großen Unternehmen, auf die zahlreichen inhabergeführten Firmen und auf die freiberuflich Tätigen. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer machen Wasserburg attraktiv und tragen maßgeblich zur Finanzierung des Stadthaushalts bei.

Die Wirtschaftsförderung ist eine kommunale Querschnittsaufgabe, die viele Faktoren miteinbeziehen muss:  Infrastruktur, überörtliche Verkehrsanbindung, Fachkräftepotenzial, Wohnungsmarkt und Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer/-innen, Ausbau von ÖPNV und Fahrradwegen, aber auch Lärm- und CO2-Emissionen, klimaschonende Produktionsweisen und Vieles mehr.

Ich will, dass die Stadt Wasserburg eine langfristige Bindung von Firmen und Arbeitsplätzen sicher stellt und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum in der Kommune erreicht.

Ich halte einen intensiven und ständigen Austausch zwischen Stadt und Unternehmen für unabdingbar. In Gesprächen und Betriebsbesuchen will ich klären, wie die Stadt Wasserburg den Firmen helfen kann und was sich die Unternehmerinnen und Unternehmer wünschen, um ideal arbeiten zu können. Im Gegenzug wird die Stadt Wasserburg von einer engen Zusammenarbeit mit zufriedenen ortsansässigen Betrieben profitieren.

Wasserburg braucht erfolgreiche, innovative und starke lokale Firmen. Die lokalen Unternehmen brauchen Wasserburg als attraktiven Standort. Ich will hier das konstruktives Miteinander stärken!

Die gesellschaftlichen Herausforderungen betreffen die Kommune wie die lokale Wirtschaft. Ich bin überzeugt, dass durch Vernetzung Spielräume geschaffen werden können für kommunales Handeln, welches Wirtschaft und Standort gleichermaßen voranbringt.

Parteilos und unabhängig

Ich bewerbe mich aus Überzeugung parteilos und unabhängig um das Amt des 1. Bürgermeisters der Stadt Wasserburg!

Ich bin sicher, dass dies für die Stadt von großem Vorteil sein wird. Ohne Verpflichtung gegenüber “meiner Partei” kann ich pragmatisch und nur im Sinne der Stadt Wasserburg handeln und entscheiden. Ich bin niemandem verpflichtet, habe aber auch keine Vorbehalte oder Abneigungen gegen die demokratischen Parteien und ihre Vertreterinnen und Vertreter im Stadtrat oder in den Parteigremien.

In unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, zu vermitteln und zu einen. Ich werde alles dafür tun, dass im Stadtrat und der Verwaltung zusammen gearbeitet, respektvoll miteinander umgegangen und zum Wohle der Stadt gehandelt und entschieden wird. Das bedeutet nicht, dass nicht hart um die richtigen Entscheidungen gerungen werden soll. Im Gegenteil: ein Gegenüberstellen der verschiedenen Ansichten und harte Diskussionen in der Sache sind unabdingbar und wichtig. Es dürfen aber nicht persönliche Differenzen oder “Parteiinteressen” entscheiden, sondern letztendlich muss es immer einzig um das Wohl der Stadt gehen.

Ich werde hier vorangehen und stets versuchen, mit allen demokratischen Parteien im engen, offenen Austausch zu sein. Meine Meinung werde ich dabei äußern, aber auch abweichende Ansichten respektieren und ernst nehmen. Diese Einstellung werde ich auch im Stadtrat und der Verwaltung stets einfordern.

Ich stehe für: Offene, auch gegensätzliche Diskussionen in der Sache – aber freundlich und sachlich im Ton. Vor allem aber immer mit dem Ziel der besten Entscheidungen für die Stadt Wasserburg am Inn!

Vita

1976
Kindheit und Schule
Kindheit und Schule

Ich bin geboren 1976 in München. Meine Kindheit verbrachte ich in der Münchner Maxvorstadt, gleich neben dem Siegestor. Ich habe die Grundschule an der Türkenstraße und das Oskar-von-Miller-Gymnasium in Schwabing bis zur 10. Klasse besucht.

1995
Abitur und Studium

Anschließend zog es mich nach England. Zwei Jahre verbrachte ich dort in Street, Somerset, wo ich in einem Internat lebte und mit Abitur (A-Levels) abschloss. 2 Studiensemestern war ich Student der Universität Augsburg und studierte Betriebswirtschaftslehre. Da mich dort aber vor allem die Rechtsvorlesungen interessierten, wechselte ich an die Ludwig-Maximilian-Universität…
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2000
Trainer im Sport
Trainer im Sport

Nebenberuflich war ich lange Zeit als Basketballtrainer tätig. Ich durfte, nachdem ich zuvor in München Bundesligatrainer war, als Cheftrainer der Wasserburger Frauen wirken und 3 Deutsche Meisterschaften und 2 Pokalsiege feiern. Höhepunkt meiner Laufbahn als Trainer waren sicherlich meine 2 Amtszeiten als Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft. Es ist ein unglaubliches Gefühl,…
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2005
Beruf Rechtsanwalt
Beruf Rechtsanwalt

Direkt nach dem Referendariat machte ich mich mit meiner eigenen Kanzlei selbständig. Inzwischen bin ich als Fachanwalt für Familienrecht zugelassen. Ich hatte lange Zeit Büros in Wasserburg und München, inzwischen nur noch in Wasserburg.

2008
Familie
Familie

Über den Sport lernte ich meine Frau Verena kennen, die zunächst in München und dann in Wasserburg Bundesliga spielte. Verena (geborene Stürmlinger) und ich sind schon lange zusammen, seit ca. 20 Jahren leben wir (zunächst teilweise, inzwischen ausschließlich) in Wasserburg am Inn und genießen die Lebendigkeit der Stadt. Seit 2013…
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2014
Gesellschafter Immobiliengesellschaften

Neben meiner Tätigkeit als Rechtsanwalt bin ich an zwei Familiengesellschaften beteiligt, die sich mit der Verwaltung und Vermietung von Immobilien in Wasserburg und München beschäftigen. Ich kenne also den Wohnungsmarkt als Vermieter. Da ich mit meiner Familie privat ein Haus gemietet habe, habe ich auch den Blick des Mieters.

2019
Präsident Bayerischer Basketball Verband e.V.
Präsident Bayerischer Basketball Verband e.V.

Seit 2019 bin ich Präsident des Bayerischen Basketball Verbandes. Die knapp 40.000 Mitglieder des Bayerischen Basketball Verbandes sind in 450 Vereinen und 1.400 Mannschaften von Jugend bis Senioren angesiedelt. Gemeinsam mit meinen Kollegen im Präsidium steuern wir einen Verband mit ca. 20 Arbeitnehmer/-innen und vielen ehrenamtlichen Gremien.

2021
1. Vorsitzender TSV 1880 Wasserburg e.V.
1. Vorsitzender TSV 1880 Wasserburg e.V.

Seit 2021 bin ich 1. Vorsitzender des TSV 1880 Wasserburg e.V.. Dies ist der größte Mehrsparten- Sportverein Wasserburgs mit 11 Abteilungen. Ich bin sehr stolz, wie die ca. 2400 Mitglieder die Stadt Wasserburg prägen. Wir bewegen Kinder, Erwachsene und Senioren/-innen. Daneben ist der Verein vor allem (aber nicht nur!) sehr…
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In aller Kürze

Privates

geboren 1976

seit 2013 verheiratet

2 Kinder (geboren 2014 und 2018)

1 Dackel

Hobbies: Radfahren, Skitouren, Literatur, Theater, Kino

Berufliches

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht, eigene Kanzlei seit 2005

Gesellschafter zweier Familiengesellschaften im Immobilienbereich

Ehrenamtliches Engagement

1. Vorsitzender des TSV 1880 Wasserburg e.V. seit 2021

Präsident des Bayerischen Basketball Verband e.V. seit 2019

Langjährige nebenberufliche Tätigkeit im Leistungssport: 2013, 2014, 2015 Deutscher Meister als Cheftrainer des TSV 1880 Wasserburg, 1. Damen Basketball Bundesliga. 2010-2011 und 2015-2016 Bundestrainer der Frauennationalmannschaft Basketball

Leerstandmanagement aktiv angehen!

Wohnungen in Wasserburg sind dringend gesucht- trotzdem gibt es Wohnungen, die teilweise lange Zeit leer bleiben.

Geschäfte und Ladenlokale stehen leer – die kahlen Schaufenster schrecken von einem Stadtbummel ab, verschandeln das Stadtbild und schädigen so die gesamte Wasserburger Wirtschaft.

Ich will der Stadt Wasserburg ein proaktives Leerstandsmanagement geben.

Was bedeutet das genau?

Zunächst muss die Stadt wissen, wo welche Einheiten (ob nun Mietwohnungen oder Ladenlokale) leer werden oder stehen. Ein digitales, stets aktuelles Leerstandsverzeichnis muss dazu aufgebaut werden.

Natürlich steht es privaten Eigentümern/-innen frei, mit ihren Immobilien zu verfahren, wie sie es für richtig halten. Denn sie wissen dies in der Regel am besten. Aber die Stadt Wasserburg kann proaktiv Hilfe anbieten!

Zunächst sollte eine lokale Immobilienplattform angeboten werden, auf der die Leerstände verzeichnet sind und Inserationen eingestellt werden können. Hier kann lokal auf bestehende oder zukünftige Leerstände hingewiesen werden. Die Stadt Wasserburg kann auf potentielle Interessenten/-innen zugehen und diese mit den Eigentümer/-innen vernetzen.

Daneben sollte es eine städtische Beratung geben, wie mit der Immobilie umgegangen werden kann, um für Eigentümer/-in und Stadt ideale Lösungen zu finden. Gemeinsam sollen Überlegungen zur idealen Inseration, zu einer Nutzungsänderung, zu baulichen Veränderungen oder zur Weiterentwicklung des Objekts mittels Fördermitteln erfolgen.

Die Stadt soll auch proaktiv Zwischennutzungen empfehlen und vermitteln, um leerstehende Ladenlokale zu bekämpfen. Eine Zwischennutzung als Pop-Up-Store, Raum für Kunstausstellungen oder für soziale Projekte sorgen für ein lebendige Immobilie, was diese attraktiv wirken lässt und die Vermietungschancen erhöht.

Schließlich kann die Stadt in geeigneten Fällen bei der Abwicklung von Mietverhältnissen als Dienstleisterin behilflich sein, wenn dies Eigentümern/-innen nicht möglich ist.

Es gilt, proaktiv jeden Leerstand in der Stadt zu bekämpfen – hierfür will ich neue Wege gehen!

Lebenslauf

Ausführlicher Lebenslauf

Ich bin geboren 1976 in München. Meine Kindheit verbrachte ich in der Münchner Maxvorstadt, gleich neben dem Siegestor. Ich habe die Grundschule an der Türkenstraße und das Oskar-von-Miller-Gymnasium in Schwabing bis zur 10. Klasse besucht.

Anschließend zog es mich nach England. Zwei Jahre verbrachte ich dort in Street, Somerset, wo ich in einem Internat lebte und mit Abitur (A-Levels) abschloss.

2 Studiensemestern war ich Student der Universität Augsburg und studierte Betriebswirtschaftslehre. Da mich dort aber vor allem die Rechtsvorlesungen interessierten, wechselte ich an die Ludwig-Maximilian-Universität in München und studierte Rechtswissenschaften. 2001 schloss ich mein Studium ab.

Nach dem anschließenden Referendariat beim Oberlandesgericht München, wurde ich nach Absolvierung von 2 Staatsexamina 2005 als Rechtsanwalt zugelassen.

Es war immer meine Vorstellung gewesen, eine eigene Kanzlei aufzubauen, daher machte ich mich von Anfang an selbständig. Ich wollte beweisen, dass es möglich ist, mich als Berufseinsteiger auf dem harten Anwaltsmarkt zu behaupten. Die Anfangsjahre waren hart und durchaus auch geprägt von Rückschlägen. Aber nach ein paar Jahren hatte ich mich etabliert. Seit 10 Jahren bin ich ausschließlich im Familienrecht tätig und inzwischen Fachanwalt für Familienrecht. Ich helfe Menschen in einer schwierigen privaten Lebensphase und versuche, bei allen oft notwendigen harten Auseinandersetzungen, das Familienkonstrukt so weit zu erhalten wie möglich.

Neben meiner Tätigkeit als Rechtsanwalt bin ich an zwei Familiengesellschaften beteiligt, die sich mit der Verwaltung und Vermietung von Immobilien in Wasserburg und München beschäftigen. Ich kenne also den Wohnungsmarkt als Vermieter. Da ich mit meiner Familie privat ein Haus gemietet habe, habe ich auch den Blick des Mieters.

Nebenberuflich war ich lange Zeit als Basketballtrainer tätig. Ich durfte, nachdem ich zuvor in München Bundesligatrainer war, als Cheftrainer der Wasserburger Frauen wirken und 3 Deutsche Meisterschaften und 2 Pokalsiege feiern. Höhepunkt meiner Laufbahn als Trainer waren sicherlich meine 2 Amtszeiten als Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft. Es ist ein unglaubliches Gefühl, sein Land international vertreten zu dürfen.

Schon sehr lange engagiere ich mich ehrenamtlich im Sport. Es ist mir Herzensangelegenheit, ehrenamtlich für die Gesellschaft da zu sein und insbesondere Kinder zu Bewegung und Sport zu bringen.

Seit 2021 bin ich 1. Vorsitzender des TSV 1880 Wasserburg e.V.. Dies ist der größte Mehrsparten- Sportverein mit 11 Abteilungen. Ich bin sehr stolz, wie die ca. 2400 Mitglieder die Stadt Wasserburg prägen. Wir bewegen Kinder, Erwachsene und Senioren/-innen. Daneben ist der Verein vor allem (aber nicht nur!) sehr präsent in der Stadt durch das fantastische Altstadtspringen, die Bundesligabasketballerinnen, die Landesligafußballer und die Erfolge in Leichtathletik und Rasenkraft. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand verantworten wir alle diese Aktivitäten mit viel Herzblut!

Seit 2019 bin ich Präsident des Bayerischen Basketball Verbandes. Die knapp 40.000 Mitglieder des Bayerischen Basketball Verbandes sind in 450 Vereinen und 1.400 Mannschaften von Jugend bis Senioren angesiedelt. Gemeinsam mit meinen Kollegen im Präsidium steuern wir einen Verband mit ca. 20 Arbeitnehmer/-innen und vielen ehrenamtlichen Gremien.

Über den Sport lernte ich meine Frau Verena kennen, die zunächst in München und dann in Wasserburg Bundesliga spielte. Verena (geborene Stürmlinger) und ich sind schon lange zusammen, seit ca. 20 Jahren leben wir (zunächst teilweise, inzwischen ausschließlich) in Wasserburg am Inn und genießen die Lebendigkeit der Stadt. Seit 2013 sind wir verheiratet und haben zwei Söhne, Xaver (geboren 2014) und Leo (geboren 2018). Unsere Kinder gehen natürlich in Wasserburg zur Schule und spielen (wenig überraschend) begeistert Basketball. Mit meiner Mutter teilen wir uns den Dackel „Io“.

Warum Bürgermeister Wernthaler?

Verständlicherweise werde ich oft gefragt, warum ich eigentlich Bürgermeister werden will.

Mir macht mein Beruf als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht viel Freude und auch das ehrenamtliche Engagement als 1. Vorsitzender des TSV Wasserburg und Präsident des Bayerischen Basketball Verbandes erfüllt mich.

Und trotzdem: Es ist Zeit für eine neue Herausforderung!

Nachdem klar war, dass Michael Kölbl als amtierende Bürgermeister nicht mehr antritt, haben mich mehrere Personen aus den verschiedensten Bereichen des Wasserburger Lebens und aus politischen Parteien angesprochen. Sie fragten, ob ich mir das Bürgermeisteramt vorstellen könnte, ich wäre doch geeignet. Daraufhin habe ich mich sehr intensiv mit dem Amt befasst, in mich hineingehört und natürlich mit der Familie gesprochen. Danach stand fest: Ich möchte mich in Wasserburg einbringen. Als Bürgermeister mit hohem Fachwissen, viel Leidenschaft und dem richtige Gespür für das spezielle Wasserburger Flair.

Wasserburg ist seit Jahren meine Heimat geworden. Hier lebe und arbeite ich, hier fühle ich mich wohl. Wasserburg ist eine sehr lebendige Stadt, die sich weltoffen präsentiert und in der die Bürgerinnen und Bürger zusammenhalten, wenn es darauf ankommt. Wasserburg ist durch die ansässigen großen Unternehmen, die inhabergeführten Geschäfte und die reiche Sport- und Kulturszene ein echtes Mittelzentrum und als Hauptanziehungspunkt von großer Wichtigkeit für den Altlandkreis und darüber hinaus. Wasserburg ist fortschrittlich, insbesondere als Modellstadt für Denkmalschutz und regenerative Energien und im ständigen Bestreben, noch attraktiver zu werden. Ich will mich jeden Tag mit meiner ganzen Kraft dafür einsetzen, dass sich Wasserburg stetig weiterentwickelt. Nur durch ständiges Anpassen, Neudenken und „lebendig halten“ kann Wasserburg Wasserburg bleiben.

2026 werde ich 50 Jahre alt. Für mich ist dies ein Alter, um nochmals einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Mit 50 Jahren kann ich den Wasserburgerinnen und Wasserburgern Kontinuität mit mehreren Amtszeiten bieten. Es ist die richtige Zeit!

Ich habe großen Respekt, vor diesem Amt. Aber ich denke, dass ich der Richtige bin, diese herausfordernde Aufgabe zu meisten. Ich habe große Erfahrung aus meiner Tätigkeit in verschiedenen Verbänden und Vereinen. Ich weiß, wie man eine Verwaltung (in Verbänden: das Hauptamt) führt und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträger/-innen im Stadtrat (in Verbänden: das Ehrenamt) fruchtbar gestaltet.

Als Rechtsanwalt für Familienrecht bin ich in der Regel tätig, wenn es Probleme gibt, fürs Gestalten und Entwickeln bleibt da weniger Raum. Als Bürgermeister werde ich die Fähigkeiten als Problemlöser gut gebrachen können. Vor allem aber freue ich mich darauf, unsere Stadt zu gestalten und weiter zu entwickeln.

Ich weiß, wie man schwierige Entwicklungen und Entscheidungen anstößt, in einem ehrenamtlichem Gremium wie dem Stadtrat um Entscheidungen wirbt und mit überzeugenden Argumenten Mehrheiten beschafft. Ich habe im Rahmen meiner langjährigen sportpolitischen Tätigkeit gelernt, auch gegensätzliche Ansichten und Vorstellungen zu einem guten Kompromiss, immer im Sinne der Sache, zu bringen.

Wasserburg hat in den nächsten Jahren große Projekte mit enormen finanziellen Volumen zu bewältigen. Daneben muss es Anliegen sein, unsere Stadt lebendig und attraktiv zu halten – für die Bürgerinnen und Bürger, für Jung und Alt sowie für die lokale Wirtschaft. All das unter den natürlichen Vorgaben des Klimawandels. Ich bin überzeugt, dass dies am besten von einem parteilosen, unabhängigen und einzig dem Wohl unserer Stadt verpflichteten Bürgermeister erreicht werden kann. Dafür stehe ich!

Gute, flexible Kinderbetreuung ist Standortfaktor

Die Betreuung gerade der Kinder im Grundschulalter ist eine wegweisende Aufgabe für die Stadt. Wasserburg. Ab 2026 besteht der Anspruch auf Ganztagesbetreuung in den Grundschulen. Hierbei ist es wichtig, dass den Eltern im Rahmen der gesetzlichen Regelungen maximale Flexibilität geboten wird. Dies hilft allen Beteiligten:

  • den Kindern, die pädagogisch wertvoll betreut sind und soziale Kontakte mit gleichaltrigen Kindern haben
  • den Eltern, die ihre Kinder während der Arbeitszeiten gut aufgehoben wissen, aber auch flexibel alle vorhandene Freizeit mit ihnen verbringen können
  • den lokalen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die weniger Fehlzeiten ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wegen Kinderbetreuung fürchten müssen und entspannteres Personal haben.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Wasserburg alle Eltern die Kinderbetreuung erhalten können, die für sie ideal ist. Der Weg dahin ist angesichts des Personalmangels und der gesetzlichen Vorgaben steinig. Aber ich werde mich auf diesen Weg machen.

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